Eva Bucher | Praxis für Körpertherapie
Rolfing® | Strukturelle Integration
Rolfing®/Strukturelle Integration bringt unsere Körperstatik ins Lot. Das Fasziennetz, welches Muskeln, Organe, Knochen umhüllt, wird ausbalanciert. Dadurch lösen sich Fehlhaltungen und Verspannungen.
Indikationen
- Schmerzhafte Verspannungen
- Fehlhaltungen
- Überbelastungen
- Bewegungseinschränkungen
- Fehlendes Körperbewusstsein
- Mangelnde Vitalität
- Stresssymptome
- Vegetative Dysbalancen
- Trauma
(die Liste ist nicht abschliessend)
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Die amerikanische Biochemikerin Dr. Ida Rolf (1896-1979) war eine Pionierin.
Was Fachleute erst seit ein paar Jahren anerkennen, hatte Dr. Rolf bereits in den 40er Jahren erforscht: die Bedeutung der Faszien. Diese spielen im Körper eine entscheidende Rolle. Das Fasziennetz beeinflusst unsere Körperstatik und Beweglichkeit.
Wie wirkt «Rolfing®/Strukturelle Integration»
Faszien sind Bindegewebshäute, welche unsere Organe, Muskeln, Knochen, Sehnen, Gefässe umhüllen. Sie sind in allen Körperschichten zu finden und fügen sich zu einem dreidimensionalen Netz, das den ganzen Körper umfasst. Faszien verbinden, stützen, und ordnen unsere Gewebestrukturen. Die Geschmeidigkeit der Faszien bestimmt, wie aufrecht und beweglich wir sind.
Dr. Rolf hatte eine manuelle Therapieform entwickelt, welche die Faszien löst und neu ordnet. Diese Behandlungsform nannte Dr. Rolf «Strukturelle Integration», auch «Rolfing®» genannt.
Wie funktionieren die Behandlungen
Die manuelle Therapieform «Rolfing®/strukturelle Integration» beinhaltet eine Serie aufeinander aufbauender Behandlungen, welche das Fasziennetz neu ordnen und «modellieren».
Wo sich durch Verletzungen, Fehlhaltungen und Bewegungsmangel fasziale Verklebungen und Verkürzungen gebildet haben, werden diese durch den differenzierten manuellen Input der Rolfing®-Therapeutinnen/Therapeuten gelöst und ausgeglichen.
Das funktionelle und strukturelle Zusammenspiel von Füssen, beinen, Becken- und Schultergürtel etc. wird optimiert. Dadurch entsteht im Körper eine neue «Ordnung», die ein Gefühl von Zentriertheit und Leichtigkeit erlaubt.
Ist die Struktur unseres Körpers ausbalanciert, erfahren wir eine optimale Auswirkung der Schwerkraft: anstatt uns runterzuziehen, unterstützt die Schwerkraft unsere Aufrichtung. Nicht nur unsere Körperhaltung und unsere Beweglichkeit verbessern sich. Auch die Atmung wird freier. Zudem wird die Durchblutung der Gewebe und Organe optimiert.
Für den nachhaltigen Erfolg der Behandlungen ist auch das Engagement der Klientinnen/Klienten wichtig: je mehr diese motiviert sind, Haltungs- und Bewegungsmuster zu erforschen, desto nachhaltiger wirkt die Rolfing®-Therapie.
Die Entwicklung von Rolfing®/Struktureller Integration
«Rolfing®/Strukturelle Integration» hat sich seit Dr. Ida Rolf stark weiterentwickelt. Während in den 60-er Jahren die Behandlungen der Faszien schmerzhaft sein konnten, ist der therapeutische Input heute viel subtiler. Heute weiss man um die Verbindung der Faszien zum vegetativen Nervensystem. Der therapeutische manuelle Input ist deshalb so dosiert, dass er vegetativ optimal integriert werden kann.
Faszien
Das zentrale Gewebe, mit welchem «Rolfing®/Strukturelle Integration» arbeitet, ist das Fasziennetz. Damit ist das Bindegewebe gemeint, welches in verschiedenen Schichten des Körpers Muskeln, Organe, Knochen etc. umhüllt, verbindet, stützt und ordnet.
Dr. Ida Rolf, die Begründerin von «Rolfing®/Struktureller Integration», hatte die Faszien „das Organ der Form“ genannt.
Seit einigen Jahren werden die Faszien neu «entdeckt» und intensiv erforscht. Dabei hat sich gezeigt, dass Faszien eine Verbindung zum vegetativen Nervensystem haben und mit Rezeptoren (Reizempfänger) versehen sind, welche für unsere Körperwahrnehmung und Orientierung im Raum wichtig sind (Propriozeption).
Faszien reagieren auf stress und Bewegungsmangel, indem sie verkleben und sich «entzünden». Geschmeidige Faszien sorgen für Wohlbefinden und Beweglichkeit.
Eva Bucher | Praxis für Körpertherapie
Osteopathie
Osteopathie behandelt den Körper in seiner Ganzheit. Das komplexe Zusammenspiel von Muskeln, Gelenken, Organen, Flüssigkeiten, Nerven wird ausbalanciert und unterstützt. Gesundheit und Wohlbefinden entfalten sich als dynamisches, selbstregulierendes Gleichgewicht.
Indikationen
- Schmerzen
- Verspannungen
- Chronische Verdauungsprobleme
- Beschwerden bei Schwangerschaft und nach der Geburt
- Migräne
- Hormonelle Störungen
- Vegetative Dysbalancen
- Stresssymptome
- Unfallfolgen
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Vom Amerikanischen Arzt Dr. Andrew Taylor still im 19. Jahrhundert entwickelt, zählt Osteopathie heute zu den umfassendsten und differenziertesten manuellen Therapieformen.
Das strukturelle und funktionelle zusammenwirken von Muskeln, Faszien, Knochen, Flüssigkeiten, Organen und Nerven wird in der Osteopathie ganzheitlich betrachtet und ins Gleichgewicht gebracht.
Worum geht es in der Osteopathie
Die Osteopathie sieht den Körper als funktionelle Einheit: Muskeln, Faszien, Knochen, Organe, Nerven, Gehirn, Hormone, Flüssigkeitssysteme stehen in einer engen funktionalen Wechselwirkung.
Gerät ein Element der funktionellen Einheit aus dem Gleichgewicht, verliert es die selbstregulierende kraft, die es erlauben würde, auf Veränderungen optimal zu reagieren. In der Folge versuchen die anderen Elemente, das Ungleichgewicht zu kompensieren.
Dauern diese Kompensationen zu lange, entwickeln sich Überlastungen, die sich auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit auswirken können. Oft entstehen Symptome wie schmerzen, funktionsschwächen oder psychophysische Beschwerden.
Ziel der Osteopathie ist es, alle Körperelemente wie ein aufeinander bezogenes «Räderwerk» ins Gleichgewicht zu bringen, sodass sich die Selbstregulation ungehindert entfalten kann. In der Osteopathie versteht man Gesundheit als dynamisches Gleichgewicht physiologischer Kräfte.
Wie funktioniert eine Behandlung
Ausgehend von Dr. Still hat sich die Osteopathie zu einer sehr komplexen und differenzierten manuellen Therapieform entwickelt. Es gibt die parietale Osteopathie (für den Bewegungsapparat), die viszerale Osteopathie (für die Organe) und die Craniale Osteopathie (für die Verbindung von Kopf/Gehirn/Kreuzbein). Diese spezifischen Formen der Osteopathie ergänzen sich und werden bei jeder Behandlungen ganzheitlich angewendet.
Osteopathinnen/Osteopathen schulen ihre Hände gezielt und sehr differenziert. Neben einem sehr fundierten wissen in Anatomie und Physiologie, sind es die «lauschenden» und «sehenden» Hände der Osteopathinnen/Osteopathen, die es ermöglichen, Dysfunktionen und deren Interaktionen und Ursachen im Körper präzise zu orten und behandeln.
Eva Bucher | Praxis für Körpertherapie
Craniosacral Therapie
Craniosacral Therapie unterstützt die rhythmische Pulsation der Gehirnflüssigkeit, die sich zwischen Kopf (Cranium) und Kreuzbein (Sacrum) in den Gehirn- und Rückenmarkshäuten manifestiert. Dadurch werden die Selbstheilungskräfte des Organismus angeregt.
Indikationen
- Schmerzsyndrome
- Migräne, Kopfschmerzen
- Chronische Symptome, wie Kraftlosigkeit und Verspannungen
- Vegetative Dysbalancen wie Schlaflosigkeit, Angstzustände, Unruhe
- Verdauungsbeschwerden
- Schleudertrauma
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Die Craniosacral Therapie hat ihren Ursprung in der Osteopathie. Entwickelt wurde sie vom amerikanischen Osteopathen William Garner Sutherland (1873-1954). Dr. Sutherland hatte erkannt, dass die durch Nähte (Suturen) verbundenen Knochen des Schädels (Cranium) nicht fixiert, sondern beweglich sind: die in den Gehirn- und Rückenmarkshäuten pulsierende Cerebrospinalflüssigkeit (Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit) überträgt ihre Bewegung auf die Schädelknochen (Craniale Knochen) und das Kreuzbein (Sacrum). Dieser subtile Rhythmus ist wie eine Atembewegung, die durch das Gewebe im ganzen Körper «fliesst» und kann von Craniosacraltherapeutinnen/Therapeuten unterstützt werden.
Was ist der Craniosacrale Rhythmus
Die sanfte Pulsation der Gehirnflüssigkeit, die auch Craniosacraler Rhythmus genannt wird, bewegt sich wie die Gezeiten von Ebbe und Flut. Sie ist besonders am Kopf (Cranium) und am Kreuzbein (Sacrum) spürbar, überträgt sich aber auf alle Gewebe des Körpers und kann dort erspürt und unterstützt werden.
Die Craniosacrale Pulsation gehört zu den subtilsten und vitalsten physiologischen Rhythmen unseres Organismus: die Cerebrospinalflüssigkeit nährt und reguliert Gehirn und Rückenmark, also das Nervensystem, welches sämtliche Funktionen des Körpers beeinflusst.
Wie funktioniert eine Behandlung
Mit feinen, lauschenden Berührungen unterstützen Craniosacral-Therapeutinnen/Therapeuten den Craniosacralen Rhythmus.
Blockaden, welche die natürliche Pulsation der Cerebrospinalflüssigkeit einschränken, werden gelöst, ungünstige Spannungsmuster des Gewebes ausgeglichen. Die selbstregulierende kraft des Organismus verbessert sich. Unterstützt wird auch die Regulation des vegetativen Nervensystems, das sich zwischen Anspannung und Entspannung bewegt. Psyche und Körper finden zu Ruhe und Vitalität.
Eva Bucher | Praxis für Körpertherapie
«Somatic Experiencing®» – Körperzentrierte Traumatherapie
«Trauma ist nicht im Ereignis, sondern im Nervensystem der betroffenen Person».
(Dr. Peter Levine, Begründer von „Somatic Experiencing®“)
«Somatic Experiencing®» ist eine körperzentrierte Traumatherapie, bei welcher nicht die Geschichte der Traumatisierung im Zentrum steht, sondern deren Auswirkungen auf den Körper. Die im Nervensystem gebundene Stressladung und (überlebens-)energie wird befreit und als vitale Kraft in unser Gesamterleben integriert. Wir gewinnen an Resilienz und Lebensfreude.
Indikationen
- Vegetative Dysbalancen
- Schleudertrauma
- Erfahrungen von Grenzüberschreitungen (zb. Missbrauch)
- Unfälle
- Chronische schmerzen
- Panikattacken
- Unruhe
- Energielosigkeit
- Schlafstörungen
- Verdauungsbeschwerden
- Phobien
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Der Amerikanische Physiker, Psychologe und Biologe Dr. Peter Levine gehört zu den international führendsten Trauma- und Stressforschern. Mit «Somatic Experiencing®», kurz «SE» genannt, hatte er in den 70er Jahren eine Traumatherapie entwickelt, welche gezielt das vegetative Nervensystem und dessen Regulation unterstützt.
Wie entsteht Trauma
Trauma entsteht durch Überwältigung: wenn etwas «zu schnell zu heftig» passiert, ist es dem vegetativen Nervensystem nicht möglich, dies zu regulieren. Die physiologischen Reflexzyklen – Kampf, Flucht, Erstarrung – werden unterbrochen und im Körper als «unvollständige Reaktion» gespeichert. Wir bleiben in einem Angst- Wut- oder Ohnmachtsmodus stecken.
Wie zeigt sich Trauma
Unreguliertes Trauma kann sich vielfältig äussern: sehr hoher oder sehr schwacher Muskeltonus, Verdauungsbeschwerden, chronische Schmerzen, Schlafstörungen, etc.
Auch Unruhe und Antriebslosigkeit, übersteigerte oder unterdrückte Emotionalität, Vermeidungsverhalten, Panikattacken etc. können Folgen traumatischer Erfahrungen sein.
Bleibt unser Nervensystem in einem traumatischen Ereignis stecken, verlieren wir die Verbindung zum gegenwärtigen Augenblick, zu uns selber und zu andern. Ein Teil von uns versucht unbewusst, immer noch das traumatische Ereignis zu bewältigen. Der Organismus ist in einem Stressmodus gefangen.
Wie wirkt «Somatic Experiencing®»
Bei Behandlungen mit «Somatic Experiencing®» werden zuerst Ressourcen gestärkt. Wenn wir in Kontakt mit Ressourcen sind, ist es möglich, sich dem traumatischen Erlebnis so behutsam anzunähern, dass es uns nicht wieder überwältigt. Die durch das Trauma eingeschränkte Regulation des vegetativen Nervensystems wird so unterstützt und erhält seine Spannkraft zurück.
SE-Therapeuten/SE-Therapeutinnen begleiten Klienten/Klientinnen beim präzisen wahrnehmen von Körperempfindungen, die mit vegetativen Reaktionen verknüpft sind. Die dadurch entstehende Verlangsamung der Wahrnehmungsprozesse ermöglicht es den Klienten/Klientinnen, dem einst überwältigenden Ereignis mit selbstermächtigender kraft zu begegnen. – sie befreien sich aus der Ohnmacht. Die neurophysiologischen Reaktionenszyklen von Kampf, Flucht und Erstarrung können sich vervollständigen. Der Organismus findet seine Vitalität und Resilienz.